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"Wie aufgeregt ich bin? Natürlich ist es eine 10!". Es ist wenig überraschend, dass Shaun Muir, Teamchef des ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Teams, sich auf die kommende Saison freut. Die Verpflichtung von Toprak Razgatlioglu und die verstärkten Entwicklungsanstrengungen von BMW deuten darauf hin, dass die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft 2024 die bisher erfolgreichste für das Team sein wird, das Ende 2018 das BMW Werksprojekt übernommen hat.

Doch die erhöhte Aufmerksamkeit und das gesteigerte Potenzial scheinen keinen zusätzlichen Leistungsdruck mit sich gebracht zu haben. Wenn überhaupt, könnten die Erfahrungen der vergangenen Saisons - die Höhen, die Enttäuschungen, die Zu- und Abgänge - die Motivation für das kommende Jahr geradezu beflügeln. 

"Überraschenderweise ist der Druck nicht höher als sonst", bestätigt Muir bei der BMW-Auftaktveranstaltung in Berlin. "Wir haben den Druck schon lange gespürt, als wir Scott [Redding] ins Team holten, und zuvor mit Tom [Sykes]. Ich denke, dass jetzt jeder merkt, dass das Projekt so viel Schwung bekommen hat, mit vier Fahrern auf gleichen Maschinen und einer fantastischen Testunterstützung im Rücken, ist es an der Zeit, dass wir anfangen zu liefern und es gibt absolut keine Ausreden.

ERWARTUNGEN: "Wir glauben, dass Toprak sehr schnell auf dem Podium stehen kann"

Höhere Unterstützung sollte auf dem Papier gleichbedeutend mit einer höheren Obergrenze sein - aber um wie viel? Mit einem WorldSBK-Champion und zweifachen Vizeweltmeister in der Garage wird ein sofortiger Schritt erwartet.

"Toprak bringt ein gewisses Maß an Qualität ins Team, das uns in der Vergangenheit gefehlt hat", gibt sein Teamchef zu. "Wenn man Toprak die Frage stellen würde, würde er erwarten, sehr schnell auf dem Podium zu stehen, und ich denke, wir sehen das genauso. Als Gruppe, als Team, das ganze Projekt, vom Testteam bis hin zu unserem ROKiT BMW Team, glauben wir, dass Toprak sehr schnell auf dem Podium stehen kann.

"Und ich habe es in der Vergangenheit schon einmal gesagt und werde es auch jetzt wieder sagen: Wenn man nahe am Podium ist, ist man nahe am Sieg. Was bedeutet das für uns in Bezug auf die Meisterschaft? Ich bin mir nicht sicher. Aber ich denke, dass die ersten drei Rennen in der Meisterschaft in diesem Jahr unsere Saison bestimmen werden".

VIERTES JAHR MIT VDM: "Mikey weiß, dass er liefern muss"

Auf der anderen Seite der Box des ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Teams steht der am längsten im Rennen befindliche BMW-Fahrer des vierköpfigen Feldes. Michael van der Mark geht in seine vierte Saison als BMW-Werksfahrer, und nachdem die letzten beiden verletzungsgeplagten Jahre hinter ihm liegen, liegt der Fokus nun darauf, ihn wieder zu seiner Bestform zu bringen.

"Wenn man zurückblickt, hat Mikey mit den Verletzungen, die er sich zugezogen hat, wahrscheinlich 2,5 Saisons verpasst", sagt Muir. "Ich denke, es ist ein enormer Gewinn für ihn, in unserem Team zu bleiben. Wir wissen, dass er in der Vergangenheit mit Toprak zusammengearbeitet hat. Von Mikey wird erwartet, dass er Toprak über die Linie folgt, und ich glaube, er glaubt ernsthaft daran, dass er genau dort sein kann.

"Ich denke, er hat sich seinen Platz in der Mannschaft redlich verdient. Natürlich ist es sein Vertragsjahr, also weiß er genau, dass er seine Leistung bringen muss. Hoffentlich hat er eine gute Vorsaison, damit er die Verletzungen hinter sich lassen kann. Ich sehe keinen Grund, warum Michael nicht unter den ersten sechs in der Meisterschaft sein kann.

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